Mehrere Kollisionen beim Start des ersten Rennens beim ITM New Zealand Sail Grand Prix haben am Sonntag im Hafen von Lyttelton für atemberaubende Szenen gesorgt. Während sie für das australische Team das Aus bedeuteten, konnte sich das Germany SailGP Team im Mittelfeld der Flotte halten.
Das deutsche Team sicherte sich insgesamt den 5. Platz bei den drei Flottenrennen. Fahrer Erik Heil, Strategin Anna Barth, Flightcontroler James Wierzbowski, Wingtrimmer Stuart Bithell und die Grinder Dan Morris, Jonathan Knottnerus-Meyer und Felix van Hövel fuhren zweimal auf den sechsten und einmal auf den fünften Platz.
„Wir gehören zu den wir Teams, die es ohne Crash durch das Wochenende geschafft haben“, lautet das Fazit des deutschen Fahrers. Das Ergebnis sei generell ein Erfolg für das noch junge Team in der Liga, dennoch hatte sich Erik Heil mehr erhofft. „Unsere Starts waren nicht so gut wie bei den letzten Events in Sydney und Abu Dhabi, da hätten wir mehr rausholen können und dann auch noch besser abschneiden können“, erklärt Erik Heil.
Black Foils siegen zu Hause
Das Finale in Christchurch konnte das neuseeländische Team, das sich Black Foils nennt, für sich entscheiden und einen Heimsieg vor 22.000 Fans feiern. Die Franzosen landeten auf Platz zwei, während sich das Canada SailGP Team und Fahrer Phil Robertson mit dem dritten Platz zufriedengeben mussten. Damit führen die Black Foils (New Zealand SailGP Team) das Saisonranking mit nur einem Punkt vor Australien an. Das Germany SailGP Team ist weiterhin auf Platz Neun.
Kollisionen kosten Teams wertvolle Punkte
Mehrere Unfälle haben an diesem Rennwochenende für Strafpunkte bei drei Teams gesorgt. Während das Das Emirates GBR Team schon mit -8 Punkten in das Rennwochenende gestartet ist, weil es beim Practice Rennen am Freitag einen
Zusammenstoß mit dem Rennkatamaran des spanischen Teams verursacht hatte, haben auch Dänemark, Australien herbe Rückschläge hinnehmen müssen.
Beim Start des ersten Flottenrennens am Sonntag krachte es in einer engen Situation zwischen den Highspeed-Katamaranen des dänischen und amerikanischen Teams, wobei die Boote stark beschädigt wurden. Dänemark wurden dafür acht Event- und vier Saisonpunkte abgezogen. Beim Versuch, auszuweichen kollidierten dann die Australier mit einer Starttonne, was das Aus für die weiteren Rennen bedeutete. Dieser Unfall kostet das Team 12 Event- und acht Saisonpunkte.
Delfine verhinderten Rennstarts am gestrigen ersten Event-Tag
Mehrere Delfine im Rennkurs des ITM New Zealand Sail Grand Prix haben am Samstag die gesamte Flotte der Highspeed-Segelliga zum Stillstand gezwungen. Die drei geplanten Rennen konnten nicht stattfinden. Kurz bevor die zehn F50-Katamarane ihre Liegeplätze verlassen sollten, wurden die Tiere gesichtet.
Wegen eines strengen Sicherheitsprotokolls zum Schutz der Tiere mussten alle Bootsbewegungen im betroffenen Gebiet auf ein Minimum reduziert werden. SailGP Geschäftsführer Andy Thompson bezeichnete die Absage als „einen harten Tag für die Liga und unsere super leidenschaftlichen Kiwi-Fans“.